Giuseppe Verdi Operngala
Württembergische Philharmonie Reutlingen
Ouvertüren, Arien und Ensembles aus - Un ballo in maschera, La forza del destino, Macbeth, Don Carlos, Aida, Simone Boccanegra, Otello, Falstaff.
Giuseppe Verdi ist der Reformator der italienischen Oper und ein nationales Symbol, verehrt als »Maestro della rivoluzione«, als Wegbereiter der Befreiung und Einigung Italiens. Für seine Opern suchte er nach »kühnen Stoffen, kühn bis zum Äußersten«. Verdis Charaktere passen nicht in das übliche Schema von Opernfiguren. Sie sind Außenseiter der Gesellschaft, deren Psychen komplex und vieldeutig erscheinen, in ihrer Wirkung wie leibhaftige Menschen. Und dennoch sind Verdis Bühnengestalten keineswegs aus dem realen Leben gegriffen, denn: »Das Wahre kopieren mag eine gute Sache sein, aber das Wahre erfinden ist besser,
viel besser.«
Die hochkarätigen Solisten Astrid Kessler, Irakli Kakhidze und Evez Abdulla sind dem Forum am Schlosspark seit längerem verbunden. Zusammen mit dem Dirigenten Janis Liepinš und der Württembergische Philharmonie Reutlingen widmen sie sich in der Giuseppe Verdi Operngala nun dessen Spätwerk. Verdi schreibt hier eine philosophische, selbstreflexive Musik voller Leidenschaft, Konflikt und Schicksal, der er durch seine dramatisch-psychologische Kunst noch einmal grandiosen Ausdruck verleiht.