La Cenerentola
Theater Chemnitz
Temporeiche Version von Aschenputtel: Hier verkleidet sich der Prinz als Diener, weil er um seiner selbst willen geliebt werden will.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Angelina – genannt „Aschenputtel“ – lebt mit ihren selbstgefälligen Stiefschwestern Clorinda und Tisbe bei ihrem geldgierigen, hartherzigen Stiefvater Don Magnifico. Auf der Suche nach einer Braut taucht eines Tages Prinz Ramiro mit seinem Diener Dandini auf. Die beiden haben die Kleider getauscht, denn der Prinz möchte, dass ihn seine Zukünftige ohne Ansehen der Person liebt.
Auf dem Ball des Prinzen ziehen Clorinda und Tisbe, angespornt von Don Magnifico, alle Register ihrer Verführungskünste. Trotz Verbot erscheint auch Angelina zum Ball – anmutig und bezaubernd schön. Der Prinz verliebt sich sogleich in sie. Doch Angelina verlangt, er solle erst erraten, wer sie sei.
Das Märchen von der ungeliebten Stieftochter, die tagein, tagaus putzen, kochen, waschen und den bösen Stiefschwestern dienen muss, kennt man auf der ganzen Welt. Im deutschsprachigen Raum heißt es Aschenputtel, in England Cinderella, in Frankreich Cendrillon und in Italien – Cenerentola. Gioacchino Rossini komponierte 1817 die wohl erfolgreichste Opernfassung des Stoffes – und die temporeichste. Er spickte seine Musik mit atemberaubenden Koloraturen, rasanten Parlando-Arien, lautmalerischen Wortspielen und aberwitzigen Ensembles. Gekonnt verknüpfte der Komponist tragische und komische Elemente der Handlung, was sich in der fantasievoll-frechen Inszenierung von Kobie van Rensburg aufs Schönste widerspiegelt.
Spieldauer: ca. 3 Std.