Das Tagebuch der Anne Frank
Die Probleme eines Teenagers und die Zeit der Judenverfolgung, des Terrors und des Krieges in einem Theaterstück vereint: fesselnd und berührend.
Am 6. Juli 1942 taucht die jüdische Familie Frank in einem geheimen Hinterhaus an der Prinsengracht in Amsterdam unter. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande, wohin die Familie 1933 aus Frankfurt geflüchtet war, kann sie dem Verfolgungsdruck nicht mehr standhalten. Zwei Jahre wohnen die Franks auf engstem Raum mit Familie van Pels und dem Zahnarzt Fritz Pfeffer. Die Untergetauchten haben nur das Nötigste zur Verfügung, einzig ihre Helferinnen und Helfer und ein Radio verbinden sie mit dem Rest der Welt.
In ihrem Tagebuch, das sie zu ihrem 13. Geburtstag geschenkt bekommen hat, beschreibt Anne Frank den zermürbenden Alltag auf Zehenspitzen und berichtet von der stets präsenten Angst vor dem Entdecktwerden, von Hunger und Gesundheitsproblemen. Sie schreibt aber auch über die Schwierigkeiten mit ihren Eltern und ihre aufkeimenden Gefühle für Peter van Pels. Sehnsüchte und Gedanken eines normalen jungen Mädchens mischen sich mit beeindruckenden Reflexionen über die Ohnmacht der Juden gegenüber Rassismus und Massenmord durch die Nationalsozialisten. Der letzte Eintrag stammt vom 1. August 1944 – wenige Tage später wurden die beiden Familien, der Zahnarzt sowie zwei Helfer verhaftet und deportiert.