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„Die Musik meines Vaters hat höhere Absichten, sie soll nicht das Ohr füllen, sondern das Herz in Bewegung setzen.“ (Carl Philipp Emanuel Bach)

Beim Ausloten neuer Klangräume liebt es das Stuttgarter Kammerorchester, in die Vollen zu greifen und mit Wahlverwandtschaften zu spielen. Ausgehend von J. S. Bach, dem A und O der Musik, bis hin zu Francis Poulenc, „halb Mönch, halb Lausbub“, vereinigt das SKO unter einem Kirchendach, was scheinbar sehr verschieden ist: Ravel und Bowie, Mozart und Duruflé, Sibelius und Shaw, Soloviola und Orgel … Und doch hat das Programm einen gemeinsamen Nenner, nämlich all das zwischen Himmel und Erde zum Schwingen zu bringen, wofür der Mensch keine Worte findet. Für die erste Sternstunde mit Orgel wurde ein einzigartiges Instrument ausgesucht. Die Mühleisen-Orgel der Stiftskirche ist mit 81 Registern und 5366 Pfeifen ein wahrer Superlativ des Orgelbaus. Stiftskantor und Kirchenmusikdirektor Kay Johannsen, weit über Stuttgarts Grenzen hinaus berühmter Organist, Komponist und Improvisator, beherrscht sie virtuos und kann Crescendi vom leisesten Pianissimo bis zum mächtigsten Fortissimo zaubern. Ein Konzertereignis voller Mystik mit der „Königin unter den Instrumenten“ (Mozart), bei dem das SKO den farbig ausgeleuchteten Kirchenraum in wechselnden Formationen und von unterschiedlichen Positionen aus bespielt.