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Stuttgarter Kammerorchester
Großer Mendelssohn
Bei diesem Konzert werden Foto-, Film- und Tonaufnahmen gemacht.
"Die Leute beklagen sich gewöhnlich, die Musik sei so vieldeutig; es sei so zweifelhaft, was sie sich dabei zu denken hätten, und die Worte verstände doch ein Jeder. Mir geht es aber gerade umgekehrt.“
Felix Mendelssohn schrieb zwar unzählige Briefe, hielt aber gar nichts davon, seine Musik auch noch mit Worten zu erklären. Überhaupt machte er wenig Aufhebens um seine eigene Person. „Mehr an den eigenen Fortschritten, weniger an der Meinung anderer arbeiten“, riet er sich selbst. Über die Gründe, warum ausgerechnet dieses Genie so oft unterschätzt wurde, warum der Elan seiner Musik mit der Eleganz seines Äußeren verwechselt wurde, könnte man viele Worte verlieren. Aus dem Konzertleben jedenfalls ist das Feuer der Hebriden-Ouvertüre über die Legende einer einsamen schottischen Insel und der Reformationssinfonie mit der Schlussfuge nicht mehr wegzudenken. Hier geben sie Mozarts Adagio und Fuge und Jörg Widmanns Versuch über die Fuge für Sopran, Oboe und Kammerorchester einen imposanten Rahmen. Es singt Sarah Maria Sun, eine weltweit gefeierte Interpretin für zeitgenössische Musik, mit ihrer „grenzensprengende(n) Stimmkunst“. (Die Welt)