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Stuttgarter Kammerorchester
Himmelwärts
Auch wenn es im Pantheon der Musik manchmal so scheinen mag: kein Komponist hat sich selbst erschaff en. Ein jeder trägt die musikalische Welt von anderen in sich, wie dieses in die Vergangenheit und in die Zukunft, in die Tiefe und in die Höhe weisende Programm mit Susanne von Gutzeit und dem Solisten Marko Milenkovic zeigt. Brahms´ Choralvorspiele und Kammermusik oder Regers romantische Orchestrierungen sind ohne Bach oder Beethoven nicht zu denken. Zimmermanns Requiem auf seine kleine Tochter von 1955 fußt auf Bachs und Pachelbels Erbe und auf dem Violinkonzert von Alban Berg. Charles Avison, einst von den Engländern für seine Kritik am heiligen Händel gescholten, brannte darauf, möglichst viele Zeitgenossen an seiner Verehrung für Scarlattis Cembalosonaten teilhaben zu lassen, und setzte dem Italiener mit seinen funkensprühenden Concerti grossi ein bemerkenswertes Denkmal.