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Stuttgarter Kammerorchester
Die Zeit ist kostbar
„Die Zeit ist kostbar“, schrieb Robert Schumann einmal. Sein Cellokonzert von 1850 komponierte er in einer recht glücklichen Phase. Die verspätete Uraufführung konnte er allerdings nicht mehr miterleben. Wegen seiner Sanglichkeit und emotionalen Tiefe, welche von Clara Schumann als besondere Merkmale gelobt wurden, zählt es zu den inspirierendsten Solokonzerten der Romantik und ist ein Paradestück des Ausnahmecellisten Alban Gerhardt. An den romantischen Gestus knüpft Ernst Kreneks klar strukturierte, atonale Elegie an, die er unter dem Eindruck des tragischen Todes des Schönberg-Schülers Anton Webern komponierte. Um Leben und Tod geht es auch in Franz Schuberts ergreifendem Streichquartett d-Moll. „Der Tod und das Mädchen“ nach dem gleichnamigen Kunstlied war von Grund auf sinfonisch gedacht. In diesem Konzert bekommt das hochdramatische Stück in einer Fassung für Streichorchester eine große Bühne.