Kunsterlebnis
Jüdisches Leben in Stuttgart
Einst und heute
Kunsterlebnis Stuttgart
Montag 23. Januar 2023
Treffpunkt 15.30 Uhr, Leonhardskirche, Kreuzigungsgruppe am Chor
Leitung Andrea Welz, Kunsthistorikerin
Leistungen
Stadtrundgang mit Andrea Welz, Besichtigung der Synagoge, koscheres Abendessen im TEAMIM im israelischen Gemeindezentrum (Israelischer-Teller), VVS-Berechtigung
Mindestteilnehmerzahl 17 Personen
Mitglieder 42 Euro, Freier Verkauf 49 Euro
03 In Stuttgart bestand bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinde. Bis 1498 hatte sie ihr Zentrum mit Synagoge und rituellem Bad in der Esslinger Vorstadt. Doch Eberhard im Barte verfügte in seinem Testament die »Ausschließung« der Juden aus seinem Territorium. Im 18. Jahrhundert gab es sog. Hofjuden oder Hoffaktoren. Der Prominenteste unter ihnen war Joseph Süss Oppenheimer, der 1738 Opfer eines Justizmords wurde. Erst 1864 erreichten die Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Stuttgart die Gleichstellung: „Die im Königreiche einheimischen Israeliten sind in allen bürgerlichen Verhältnissen den gleichen Gesetzen unterworfen, welche für die übrigen Staatsangehörigen maßgebend sind.“
Unser Rundgang beginnt bei der Leonhardskirche und endet bei der 1951-52 Synagoge in der Hospitalstraße. Bei einem koscheren Abendessen im Restaurant TEAMIM im israelitischen Gemeindezentrum werden Ihnen die jüdischen Speisegesetze erklärt. Nach einer Führung in der Synagoge durch ein Mitglied der jüdischen Gemeinde können Sie noch Fragen stellen.
Ganz wichtig: Bei der Anmeldung müssen Sie Ihr Geburtsdatum angeben. Für den Besuch des israelitischen Gemeindezentrums müssen Sie sich mit Personalausweis oder Reisepass ausweisen. Männer müssen beim Betreten der Synagoge eine Kopfbedeckung tragen. Bitte Hut, Mütze oder Kappe mitbringen.