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Es sind noch nicht viele Dinge, die Rosie, die jüngste Tochter der Familie Price, sicher weiß, als sie mit gebrochenem Herzen von ihrem Selbstfindungstrip durch Europa in ihr australisches Elternhaus zurückkehrt. Während sie dort ihren Liebeskummer verarbeitet und weiter nach Orientierung sucht, haben ihre drei älteren Geschwister längst begonnen, eigene Wege zu gehen, mit all den dazugehörigen Unsicherheiten, Krisen und Umbrüchen: Pip hadert mit ihrem Alltag als Ehefrau und Mutter, Ben hat sich in eine fast ausweglose berufliche Situation manövriert und Mark kann nicht mehr der sein, für den ihn alle halten. Die Lebensentscheidungen ihrer Kinder bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Eltern Fran und Bob, die die Familie mit aller Kraft zusammenzuhalten versuchen. Doch so groß ihre Liebe ist, so erdrückend kann sie auch sein...

 

In „Dinge, die ich sicher weiß“ nimmt der australische Dramatiker Andrew Bovell eine Mittelschichtsfamilie unters Brennglas und erzählt mit feinem Humor und sanfter Melancholie von Bindungen und Trennungen, Erwartungen und Enttäuschungen, gelebten und ungelebten Träumen. Seit der Uraufführung 2016 in Adelaide erobert das wunderbar vielschichtige Stück weltweit und auch in Deutschland die Theaterbühnen.

 

Die hochgelobte Inszenierung von Adelheid Müther feierte im Januar 2020 Premiere am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg. Für ihre herausragende Darstellung der Mutter Fran wurde Maria Hartmann mit dem Hamburger Theaterpreis Rolf Mares ausgezeichnet. Die ältere Tochter Pip wird von der bekannten Film- und Fernsehschauspielerin Nina Petri verkörpert, die u. a. für Doris Dörrie und Tom Tykwer vor der Kamera stand.

 

„Das Stück … erweist sich als Glücksgriff. Präzise geschrieben, voller überraschender Wendungen und mit süffisantem Witz“, schreibt die Presse. „Die Schauspieler halten die Spannung gekonnt über zweieinhalb kurzweilige, atemlose Stunden.“