Der verkaufte Großvater
Gastspiel Theater Lindenhof
Komödie von Anton Hamik In einer schwäbischen Fassung von Franz Xaver Ott
Der Großvater lebt auf dem Hof seines Schwiegersohnes, der allerlei Scherereien mit ihm und der finanziellen Situation auf dem Hof hat. Jetzt kündigt auch noch die Magd, weil sie die Unverschämtheiten des Großvaters nicht mehr aushält. Soll man den Alten loswerden? Derweil versucht ein wohlhabender Rosshändler seine Tochter mit dem Sohn des Hofes zu verheiraten, was zwar verwundert, aber zumindest die Schuldenlast abwenden könnte. Allerdings willigt der Sohn keineswegs ein, da er die Braut gar nicht kennt. Der Rosshändler ist auch nicht in altruistischer Absicht unterwegs, er hat gehört, dass der Großvater zwei Häuser besitzen soll, und so überredet er nun den Bauern, ihm den Großvater für geringes Geld zu überlassen. Er hofft, nach dem Ableben des Großvaters, Erbe des Nachlasses werden zu können. Diese Rechnung hat er aber ohne den gewitzten alten Herrn gemacht.
Die Volkskomödie ist ein Feuerwerk von Pointen und gewitzten Wendungen. Das Zentrum des Spiels ist der wendige und blitzgescheite Großvater. Er ist so gut wie jeder Situation gewachsen und nie um eine Antwort verlegen. Er hat immer einen frechen Spruch auf Lager und zu aller Überraschung hält er die Fäden in der Hand und hat stets einen Trumpf mehr im Ärmel.