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Barbara Pravi
ON N´ENFERME PAS LES OISEAUX
Barbara Pravi gilt nicht zuletzt seit ihrem spektakulären Erfolg beim Eurovision Song Contest 2021 als der neue Star des modernen Chansons. Für den Song „Voilà“, mit dem sie für die Grande Nation nach verletzlich-bravourösem Auftritt den zweiten Platz holte, wurde sie von der französischen Presse gefeiert. Auf einen Schlag wurde die junge Chanson-Sängerin international bekannt mit ihrem Sound, der an die Hochzeiten des Chansons mit Barbara, Jacques Brel, Françoise Hardy und Georges Brassens erinnert.
Mit bürgerlichem Namen eigentlich Piévic, stammt Pravi aus einer multikulturellen Künst-ler-Familie, in der sie von Kindesbeinen an von Musik und Kunst umgeben war: Ihre Großmütter stammen aus jüdischen Familien in Polen und Nordafrika, einer ihrer Großvä-ter kommt aus dem Iran, der andere aus Serbien. An ihre dortigen Wurzeln ist auch ihr Künstlername „Pravi“ angelehnt: „Prava“ bedeutet auf Serbisch so viel wie „echt“ oder „unverfälscht“. Echte und unverfälschte Kunst will Pravi auch mit ihren Liedern auf die Bühne bringen, viele der Chansons sind autobiografisch inspiriert. Sie setzt sich in ihren Texten immer wieder mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft auseinander und thematisiert in mehreren Songs Gewalt gegen Frauen: „Wenn ich eigene Erlebnisse und Erfahrungen in Worte und Songs fasse, lerne ich mich selbst besser kennen.“ Mit „On n´enferme pas les oiseaux“ – „Man sperrt Vögel nicht ein“ – lebt die Pariserin ihre Vision mit großer Expression, hoher Intensität und einer Fülle an musikalischen Ideen.