#raetselstattbrezel: Stuttgart neu entdecken
Auflösung:
Das „Kotzenloch“ am Horn/Lemberg
Ein Kundentipp von Marlies Beitz
Wie kommt ein so schönes Fleckchen nur zu dem hässlichen Namen „Kotzenloch“? Warum die ehemalige Mergelgrube ausgerechnet so heißt, ist tatsächlich strittig: Da mit „Kotze“ früher „Wölfin“ gemeint war, wurden an dieser Stelle eventuell Wölfe in einer Grube gefangen. Oder durfte sich dort einfach jeder, also schwäbisch „der Koa‘z ond der Boa‘z“ den Mergel zum Düngen seiner Weinberg abholen?
Fest steht, dass die geschichteten Ablagerungen von Kalken und Mergeln noch heute einen Blick ins Erdmittelalter erlauben. Am westlichen Ende des Lembergs zwischen Feuerbach und Weilimdorf gelegen, erreicht man den schönen Aussichtspunkt über den Feuerbacher Höhenweg, bzw. Talkrabbenweg. Und auch der Rössleweg ist nicht weit. Beim Kotzenloch selbst erwarten Sie aber einige Treppenstufen.
Geboten werden herrliche Panoramablicke Richtung Birkenkopf bis zum Fernsehturm und über Schloss Solitude und Engelberg. Vor Ort informiert eine Tafel über die Besonderheiten von Flora und Geologie des Naturdenkmals. Außerdem kann man am Waldrand keltische Siedlungsspuren entdecken (Grabhügel und Fliehburg) und mit etwas Glück den schillernden Rosenkäfer live erleben.
Adresse: Steinbruch Kotzenloch Feuerbach, Im Horn 1, 70499 Stuttgart, Anfahrt: U6 oder U16 bis Landauer Straße und den Markierungen für den Rössleweg folgen (15 Min. Fußweg)