Der Fall Trollmann
Ein Journalist recherchiert nach der Biografie des legendären Roma Boxer Johann Rukeli Trollmann. Der Liebling der Presse und Stolz aller Sinti in Deutschland, ein Ausnahme-Talent, ein Star, der seit Kindesalter an eine Karriere als Boxer träumte wurde 1944 im KZ brutal ermordet. Der Mörder blieb unbestraft. Der Fall ist verjährt.
Als Kind fängt Rukeli das Boxen an. Die neue verbotene Sportart gefällt ihm. Er entwickelt seinen eigenen Box-Stil. Unbeschwert und spielerisch schickt er seine Gegner ins Chaos. Bald wird sein Name bekannt, Trollmann verdient mit Boxkämpfen viel Geld und unterstützt seine Familie. Seine Eltern und neun Geschwister sind stolz auf ihn, so wie alle Sintos Deutschlands. Er geniesst einen Star-Status, wird national und international bekannt. Die Lage ändert sich als in den 30ern dann die Nazis an die Macht kommen und die Verfolgung der Juden und Sinti beginnt. Verfolgt und erniedrigt wird er verhaftet und an die Ost-Front geschickt, wo er tapfer gegen die Feinde kämpft. Aber statt Medaille wird er ins Arbeitslager geschickt. Es folgt Sterilisation und KZ Neuengamme, wo er total entkräftet von den Aufsehern erkannt, als Trainingswerkzeug der KZ Offiziere benutzt wird. Sein letzter Wunsch die tödliche Gefahren, Hunger und Not zu überleben und das Ende des Krieges zu erleben wird nicht erfüllt.
Ein Leben, das zu einem Spiegelbild deutscher Geschichte wird. Geschichte, die nicht vergessen werden darf.