Gaechinger Cantorey
HÄNDELS JEPHTHA
Israel ist in Not. Das Volk ruft Jephtha aus der Verbannung zurück. Der Feldherr zieht gegen das Heer der Ammoniter in den Kampf. Mit einem Schwur: Wenn unser bedrängtes Land befreit ist, soll, wer auch immer ihm als erstes unter die Augen kommt, "dir, Gott, geweiht und geopfert werden". Der erste Mensch, der Jephtha nach erfolgreichem Kriegszug begegnet, ist jedoch Iphis, Jephthas frisch verliebte Tochter. Eine Katastrophe im Zeichen des Sieges! Hin und her gerissen sind die Israeliten in ihren Gefühlen. Georg Friedrich Händel bringt sie in ergreifenden Arien und Chören unvergleichlich zum Ausdruck. Während im Alten Testament das Ende der Geschichte offenbleibt, tritt in Thomas Morells Libretto im Moment höchster Verzweiflung ein Engel auf. Des Herrn Gesetz, verkündet er, steht über Gelübden der Menschen. So kommt es zu einem triumphalen Happy End.