Die Reise der Verlorenen
Im Frühjahr 1939 gehen 937 deutsche Juden an Hamburg an Bord der St. Louis, um der nationalsozialistischen Verfolgung zu entfliehen. Sie wollen nach Kuba und von dort weiter in die Vereinigten Staaten oder andere Länder. Die Menschen dürfen das Schiff nicht verlassen. Kapitän Gustav Schröder kämpft um seine Passagiere, verhandelt und bittet, doch auch die USA und Kanada verwehren die Einreise. Niemand will die jüdischen Flüchtlinge haben. Die St. Louis wird nach Hamburg zurückbeordert. Erst als Schröder erwägt, vor der britischen Küste eine Havarie vorzutäuschen, kommt Hilfe: In letzter Minute einigen sich Großbritannien, Frankreich, Belgien und die Niederlande, jeweils eine bestimmte Quote von Passagieren aufzunehmen. Nur wenig später überzieht Deutschland ganz Europa mit Krieg und Terror …